Die Kapelle St. Paul der Einsiedler und das Speranza-Tal – Folklore und Naturschönheiten
Diese kleine Kapelle befindet sich in einer Höhle am Rande des Wied il-Għasel (übersetzt: Honigtal), das Teil des langen Speranza-Tals ist. Die Umgebung ist wirklich malerisch. Innerhalb der gemauerten Kapelle befindet sich eine weitere troglodytische Kapelle, die am Ende der inneren Höhle liegt.
Die Kapelle ist mit der Legende des Heiligen Conrad verbunden, der hier gelebt haben soll, aber nach einer ungerechten Anklage durch die örtliche Gemeinde gezwungen war, nach Gozo zu fliehen, um den Schikanen der Mostin, der Bewohner Mostas, zu entgehen. Conrad oder Corrado Confalonieri stammte aus einer adligen Familie aus Piacenza und wurde irgendwann in seinem Leben ein bußfertiges Mitglied des Dritten Ordens des Heiligen Franziskus und lebte als Einsiedler.
Eine Wasserquelle, die aus dem darüber liegenden Felsen sprudelt, war ebenfalls ein bekanntes Merkmal dieser Kapelle. Viele, darunter auch Großmeister Pinto vom Johanniterorden, tranken von diesem Wasser, das als gesundheitsfördernd galt.
Wied il-Għasel ist das Haupttal von Mosta und bietet dem Naturliebhaber die Möglichkeit, eine andere Szene zu genießen als die bebaute Stadt, die nur wenige Kilometer entfernt ist. Wilde Blumen, verlassene Felder, eine zerklüftete Felswand und ein Wasserlauf nach starkem Regen machen dieses Tal zu einem erstaunlichen Ort, an dem man für einige Zeit der Hektik der modernen Welt entfliehen kann.
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